EU Öko-Verordnung und Farm-to-Fork Strategie
Die EU Öko-Verordnung, die am 1. Januar 2022 in Kraft getreten ist, setzt strengere Standards für ökologische Produktion und Kennzeichnung von Bio-Lebensmitteln. Sie zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zu steigern, den Einsatz von Chemikalien zu reduzieren und die Artenvielfalt zu fördern. Durch die Förderung umweltfreundlicher Praktiken soll die Verordnung auch den Klimawandel bekämpfen.
Ein zentraler Punkt der Farm-to-Fork Strategie des EU Green Deals ist es, bis 2030 den Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen in der EU auf 25% zu erhöhen. Die EU Öko-Verordnung spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung dieses Ziels, indem sie Anreize für Landwirte schafft, auf ökologischen Landbau umzusteigen. Durch die Reduzierung von Umweltauswirkungen und den Schutz natürlicher Ressourcen trägt die Verordnung zur Schaffung einer nachhaltigen Landwirtschaft bei, die im Einklang mit den Prinzipien der Farm-to-Fork Strategie steht.
Ein Schlüsselaspekt dieser gemeinsamen Initiative ist die verstärkte Unterstützung durch (landwirtschaftliche) Bio-Betrieben. Die EU Öko-Verordnung stellt finanzielle Mittel bereit, um Landwirten den Übergang zum ökologischen Anbau zu erleichtern und ihre wirtschaftliche Stabilität zu fördern. Dies fördert nicht nur den Umweltschutz, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft gegenüber externen Schocks, wie extreme Wetterbedingungen, Veränderung der Böden und .
Neben der EU Öko-Verordnung können andere Bio-Verbände in Europa eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Farm-to-Fork Strategie spielen. Beispielsweise Bioland Deutschland und Bioland Südtirol haben sich bereits als Vorreiter für nachhaltige Landwirtschaft etabliert. Durch ihre Erfahrungen und bewährten Praktiken können diese Verbände als Vorbilder und Berater für andere Landwirt*innen dienen, die den ökologischen Anbau fördern möchten.
Die Zusammenarbeit zwischen der EU Öko-Verordnung und Bio-Verbänden schafft Synergien und beschleunigt den Übergang zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft in Europa. Gemeinsam tragen sie dazu bei, die Farm-to-Fork Ziele zu erreichen, indem sie umweltfreundliche Praktiken fördern, die die Gesundheit von Mensch und Umwelt schützen. Die Zukunft der europäischen Landwirtschaft liegt in dieser gemeinsamen Anstrengung für mehr Nachhaltigkeit und ökologischen Verantwortung.
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Quellen:
Bioland: Farm-to-Fork – die neue Strategie für mehr Öko in der EU
European Comission: Farm to Fork strategy
Europäische Parlament (2021): EU-Strategie „Vom Hof auf den Tisch“: gesündere und nachhaltigere Lebensmittel